Seit ich Anfang 2017 das erste mal mit IT Service Management kollidiert bin, begeistert mich diese Thematik. Zwar hat mich ITIL 3 v2011 im vollen Umfang schon recht erschlagen, aber mir war klar – Service Management ist meine Zukunft. Da kam mir FitSM gerade recht – frei verfügbar, übersichtlich und im Großen und Ganzen praxisorientiert.

Allerdings ist die Einführung von IT Service Management recht anstrengend. Das könnte daran liegen, dass ich erst mal alle  Services, die ich in den letzten Jahren auf meinen Servern installiert habe, erfassen muss. Dann werden die Services bewertet – nach Geschäftszweck, nach Kundennutzen und -nutzung, nach der Wirtschaftlichkeit und einigen anderen Kriterien.

Die Anstrengung könnte aber auch von der Notwendigkeit kommen, alle Prozesse in einem Framework wie FitSM zu durchdenken, die gesammelten Gedanken in Worte zu fassen und in den dafür vorgesehenen Prozessbeschreibungen abzulegen. Hier fliegen gnadenlos die Lücken auf, die mein System aufweist und schreien nach Lösungen – oder sagt man hier besser Brücken?

Natürlich ist es auch anstrengend Entscheidungen zu treffen und die entsprechenden Konsequenzen zu tragen. Alles einfach so weiter laufen lassen und den Kopf in den Sand stecken ist aber nicht die Lösung.

Was ist noch anstrengend? Am allerschlimmsten ist die Veränderung. Auch wenn sie nur in kleinen Dosen kommt – schmerzhaft ist sie immer. Last but not least – Disziplin, die formulierten Prozesse einzuhalten und sie nicht zu vergessen, sondern zu verbessern.

Ach ja – selbstverständlich soll das alles wieder mit OpenSource Software umgesetzt werden